Ab welchem Entzündungswert ins Krankenhaus?
Bestimmte Blutwerte zeigen uns, wenn im Körper irgendetwas nicht stimmt und eventuell eine Entzündung vorliegt. Doch was sagen erhöhte Messwerte wie Leukozyten, Blutsenkung oder CRP über die Gesundheit aus? Wann sind diese Anzeichen so ernst zu nehmen, dass man besser sofort in ein Krankenhaus gehen sollte?
Erhöhte Entzündungswerte: Wann sollte man ein Krankenhaus aufsuchen?
Eine Veränderung der Entzündungswerte kann ein Alarmzeichen dafür sein, dass im Körper etwas nicht stimmt. Ab einem CRP-Wert von über 5 Milligramm pro Liter ist es sinnvoll, einen Arzt zurate zu ziehen. Kritisch wird es bei einem CRP-Wert von über 100 Milligramm pro Liter. Besonders wenn zusätzlich deutliche Beschwerden auftreten, die für eine starke Entzündung sprechen, sollte man sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Möglicherweise sogar in einem Krankenhaus.
Bitte beachten Sie: Dieser Artikel setzt sich mit medizinischen Themen auseinander. Auch wenn wir uns bei der Recherche große Mühe gegeben haben, ist leider nie ganz auszuschließen, dass sich nicht doch kleinere Fehler in den Beitrag eingeschlichen haben. Er sollte daher nicht als medizinische Beratung aufgefasst werden. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Typische Anzeichen für eine ernsthafte Entzündung
- heftige Schmerzen, die plötzlich auftreten und keinen erkennbaren Auslöser haben
- anhaltende Beschwerden, die auf eine Entzündung im Körper hindeuten
- auffällige Veränderungen im Urin oder im Stuhl
- zu hohe Körpertemperatur (über 38,5 Grad Celsius)
- akute Atemprobleme oder zunehmende Kurzatmigkeit
- fehlende Energie und dauerhafte Kraftlosigkeit
Treten solche Anzeichen gemeinsam mit auffälligen Blutwerten auf, wird empfohlen, kein Risiko einzugehen und sich in ein Krankenhaus zu begeben.

Behandlung im Krankenhaus bei hohen Entzündungswerten
Sind die Entzündungswerte stark erhöht, kann für eine optimale Behandlung ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Dort nehmen zuständige Ärzte gezielte Untersuchungen vor, um der genauen Ursache auf den Grund zu gehen.
- Genauere Blutuntersuchungen, um bestimmte Werte zu prüfen, die auf Entzündungen im Körper hindeuten,
- Verfahren wie MRT, Röntgen oder Ultraschall für eine genauere Betrachtung des Körperinneren,
- spezielle Untersuchungen, wenn vermutet wird, dass bestimmte Bakterien oder Viren hinter den Symptomen stecken.
Sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen, kann eine geeignete Therapie angestrebt werden.
Was bedeuten Entzündungswerte überhaupt?
Einige Entzündungswerte verraten, wie aktiv das Abwehrsystem gerade ist. Solche Werte werden im Labor gemessen und sind wichtig, um Entzündungen im Körper zu diagnostizieren. Sie unterstützen Ärzte dabei, mögliche Krankheiten besser einzuordnen. Zu den wichtigsten Werten, die auf eine Entzündung hindeuten, gehören die BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit), das CRP (C-reaktive Protein) und die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytenzahl).
Diese Untersuchungen geben Aufschluss über Abwehrreaktionen des Körpers, etwa durch eine chronische Erkrankung, eine Infektion oder eine andere Störung. Auch wenn die Entzündungswerte den Auslöser nicht immer bestimmen können, geben sie deutliche Hinweise darauf, dass ein Arztbesuch unumgänglich ist.

Entzündungswerte im normalen Bereich
Die normalen Werte für Entzündungsmarker fallen unterschiedlich aus und hängen unter anderem von Geschlecht, Alter und Art der Untersuchung ab. Liegt der CRP-Wert unter 5 Milligramm pro Liter und die Anzahl der weißen Blutkörperchen zwischen 4.000 und 10.000 pro Mikroliter, gelten diese Ergebnisse meist als unauffällig. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit kann je nach Geschlecht und Lebensalter variieren. Deshalb ist es wichtig, diese Unterschiede bei der Beurteilung der Blutwerte mitzuberücksichtigen.
Entzündungswerte im kritischen Bereich
Stark veränderte Entzündungswerte im Blut können ein Warnzeichen für ernsthafte Erkrankungen sein. Liegt der CRP-Wert über 100 Milligramm pro Liter oder die Blutsenkung ist auffällig hoch, könnte das ein Signal für eine chronische oder plötzlich auftretende Infektion im Körper sein. Ein erhöhter Leukozytenwert ist oft ein Zeichen dafür, dass der Körper gerade mit einer Entzündung reagiert, die ärztlich untersucht und behandelt werden sollte.
Welche Symptom können auftreten?
Je schneller erste Symptome einer Entzündung oder Erkrankung erkannt werden, desto besser lassen sich gesundheitliche Probleme behandeln. Gewisse Beschwerden sind möglicherweise ein Indikator dafür, dass der Körper akut auf eine Entzündung reagiert.
Dazu gehören:
- ständige Erschöpfung und ein Gefühl von Kraftlosigkeit
- Schmerzen im Körper, ohne erkennbare Ursache
- wenig Energie und Schwierigkeiten, den Alltag zu meistern
Diese Beschwerden treten manchmal auf, wenn im Körper unbemerkte Entzündungen entstehen. Ohne sorgfältige Abklärung durch einen Arzt bleibt die Ursache häufig verborgen.

Diese Art von Infektionen kann die Gesundheit langfristig beeinträchtigen und ernst zu nehmende Erkrankungen nach sich ziehen, wie etwa:
- Herzinfarkt
- Arteriosklerose
Daher ist es essenziell, das Blut regelmäßig kontrollieren zu lassen, um körperliche Entzündungen frühzeitig zu erkennen und späteren Krankheiten bestmöglich vorzubeugen. Genauere Tests im Labor helfen dabei, die Ursache von Beschwerden besser einzugrenzen und die Entzündungen gezielt zu behandeln.
Wodurch werden Entzündungswerte beeinflusst?
Entzündungsparameter liefern Informationen über das Immunsystem und können sich durch verschiedene Einflüsse verändern.
- Ernährung: Wer oft Fast Food oder stark zuckerhaltige Produkte isst, fördert damit unbemerkt Entzündungen im Körper.
- Infektionen: Erkrankungen durch Viren oder Bakterien sind häufige Auslöser für auffällige Entzündungswerte im Blutbild.
- Körperliche Überanstrengung: Schwere körperliche Arbeit oder zu viel Sport ohne genügend Erholung schwächt das Abwehrsystem und lässt die Entzündungswerte womöglich steigen.
- Schwangerschaft: Da der Körper sich in der Schwangerschaftszeit verändert, ist ein erhöhter Entzündungswert nicht unüblich.
- Stress: Sowohl körperliche als auch seelische Stresssituationen führen häufig zu erhöhten Leukozytenwerten, was sich auf den Entzündungswert auswirken kann.
Zur Unterstützung des Immunsystems ist es wichtig, oben genannte zu beachten. Dazu zählt unter anderem, sich regelmäßig zu bewegen, gesund zu ernähren und dauerhaften Stress möglichst zu vermeiden.