Gesundheit

Teriyaki Sauce in der Schwangerschaft: Erlaubt oder nicht?

Für vielerlei Frauen ist die Schwangerschaft eine schöne „Hoch-Zeit“ voller Freude auf den werdenden Nachwuchs. Doch stellen sich mannigfaltige Fragen – insbesondere zur gesunden Ernährung während des embryonalen Wachstums im Mutterleib.

So gibt es Lebensmittel, welche schwangere Frauen öfter nachdenklich stimmen. Hierzu zählt die würzige Teriyaki-Sauce – eine pikante Zutat aus der japanischen Küche. Diese verleiht täglichen Menüs einen delikaten Mix aus herzhaften und süßen Geschmacksnoten.

Darf man Teriyaki Sauce in der Schwangerschaft essen?

Der asiatische Dip enthält gewöhnlich Zutaten wie Soja, Zucker und alkoholhaltige Sake aus Fernost. Bedeutet dies zwingend, dass die deftige Würze für alle schwangeren Frauen ein Tabuthema ist? Oder: Finden sich dennoch gute Alternativen für die werdenden Mütter? Der Artikel thematisiert das Problem, ob und wie Schwangere die aromatische Soße gegebenenfalls genießen dürfen.

Welche spezifischen Stoffwechselprozesse laufen bei der Schwangerschaft ab?

Schwangerschaft
Prostock-studio/shutterstock.com

Während der Schwangerschaft ereignen sich zahlreiche Stoffwechselprozesse, welche Einfluss auf die Embryonalentwicklung sowie das Wachstum des Fötus nehmen. Eine Reihe körperlicher Vorgänge ist möglicherweise durch spezielle Inhaltsstoffe in Teriyaki-Saucen beeinträchtigt.

  • Alkoholstoffwechsel: Der heranwachsende Fötus besitzt keine komplett ausgereiften Enzyme zum Abbau von Alkohol. Falls Teriyaki-Sauce Sake oder Mirin enthält, ist bereits eine geringe Menge Alkohol potenziell schädlich.
  • Regulation des Blutdrucks: Der hohe Natriumgehalt in der Sojasoße beeinflusst den Blutdruck der Mutter negativ. Dies wird bei akutem Schwangerschaftsbluthochdruck für den Embryo häufiger problematisch.
  • Glukosestoffwechsel: Viel Zucker in Teriyaki-Saucen erhöht rasch den Blutzuckerspiegel von Mutter und Baby. Dies steigert so das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes.
  • Entgiftung durch die Leber: Beim Ablauf der Schwangerschaft arbeitet die Leber der Mutter um ein Vielfaches stärker. Das Hauptziel dabei ist, Schadstoffe herauszufiltern. Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel stellen somit bei industriell hergestellter Teriyaki-Sauce öfter eine gravierende Belastung dar.
  • Plazentafunktionen: Die Plazenta reguliert den Nährstoffaustausch zwischen Mutter und Kind. Hohe Anteile von Natrium oder Zucker beeinflussen die Durchblutung negativ. Sie beeinträchtigen hierdurch die Nährstoffversorgung des Fötus.

Welche konkreten Inhaltsstoffe in der Teriyaki Sauce sind fragwürdig?

sojasauce
New Africa/shutterstock.com

Es gibt spezifische Zutaten in der Teriyaki-Sauce, die für bestimmte Risikogruppen – wie beispielhaft Schwangere – bedenklich sind.

  • Soja: Der vegane Inhaltsstoff enthält eine Menge Natrium. Dies beeinflusst bei übermäßigem Konsum den Blutdruck ungünstig.
  • Zucker: Teriyaki-Soßen sind häufiger stark zuckerhaltig. Dieser Umstand ist maßgeblich bei Frauen mit hohem Risiko für Schwangerschaftsdiabetes.
  • Sake oder Mirin: Solche japanischen Reisweinsorten enthalten viel Alkohol, der während jeder Schwangerschaft strikt zu meiden ist.
  • Konservierungsstoffe: In Fertigsoßen kommen öfter synthetische Konservierungsstoffe vor, welche nicht immer optimal verträglich sind.
  • Glutamat (MSG): Industriell produzierte Teriyaki-Saucen zeichnen sich durch hohe Anteile an Mononatriumglutamat aus. Dies verursacht bei sensiblen Personen Kopfschmerzen beziehungsweise ein generelles Unwohlsein.

Worin bestehen gesunde Alternativen zu den bedenklichen Inhaltsstoffen?

Kokosaminos
Micaela Fiorellini/shutterstock.com

Hier sind gesündere Optionen zu den eventuell nachteiligen Zutaten in Teriyaki-Saucen aufgeführt.

  • Anstelle von Sojasoße – Kokosaminos: Kokosaminos erweisen sich als natriumarme Alternative zur Sojasoße. Sie enthalten zudem native Aminosäuren mit hohem Gesundheitswert.
  • Ahornsirup oder Honig statt Zucker: Solche natürlichen Zusätze ermöglichen eine mildere Süße und heben sich durch gesunde Nährstoffe heraus.
  • Ersatz für Mirin oder Sake – Zitronensaft oder Apfelessig: Diese Zutaten schenken der Teriyaki-Sauce eine bekömmliche Säure ohne Alkohol.
  • Frische Kräuter und Gewürze statt Glutamat (MSG): Knoblauch, Ingwer oder Sesamöl steigern das würzige Geschmackserlebnis – ohne künstliche Zusatzstoffe.
  • Selbst kreierte Soße mit null Prozent an Konservierungsstoffen: Eine selbstgemachte Teriyaki-Sauce mit frischen Zutaten schließt bedenkliche Chemie wie synthetische Konservierungsstoffe aus.

Teriyaki Sauce in der Schwangerschaft: Ja oder nein?

Bestandteile der Teriyaki-Sauce wie Soja, Zucker, scharfe Würze und Sake führen eventuell zu empfindlichen Stoffwechselproblemen. Der hohe Salzgehalt des fernöstlichen Dips fördert in größeren Mengen Wassereinlagerungen oder bewirkt erhöhten Blutdruck. Enthalten die Soßen viel hochprozentigen Alkohol, ist vor dem Verzehr zu kontrollieren, ob der konzentrierte Stoff hundertprozentig verkocht wurde. Dies trifft besonders auf Produkte mit Mirin oder Sake zu.

Überdies ist bei industriell erzeugten Soßen auf nachteilige Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker zu achten. Bei Unklarheiten hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen hilft ein prüfender Blick auf die Zutatenliste. Ratsam sind noch Rücksprachen mit dem Arzt oder der Hebamme.