Liebe geht durch den Magen: Dicke Männer und der Trend zum Bauch

von LadyLara
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Frauen mögen durchtrainierte Männer mit Muskeln und dem berüchtigten Waschbrettbauch – zumindest ist das die allgemeine Vorstellung. In letzter Zeit trifft man jedoch in den sozialen Medien auch immer wieder auf Befürworter des sogenannten Dad Bods. Aber was hat es damit auf sich und kann es tatsächlich interessanter als ein Waschbrett-Adonis sein?

Die Ursprünge des Dad Bods

2015 veröffentlichte die Studentin Mackenzie Pearson der Clemson Universität von South Carolina einen Online-Artikel unter der Überschrift „Why Girls Love The Dad Bod“. In dem Artikel erklärt die Studentin, dass sie von ihrer damaligen Mitbewohnerin auf Männer aufmerksam gemacht wurde, die halt nicht gertenschlank und komplett durchtrainiert waren, sondern auch mal ein kleines Bäuchlein vor sich hertrugen. Mackenzie Pearson bezeichnete diese Körperform als Dad Bod, was eine Kurzform für Dad Body war, und somit Männer beschrieb, die eher wie Alltags-Väter statt wie Fitness-Verrückte aussahen.

Was dicke Männer in der Liebe für Frauen attraktiv macht

In dem gleichen Artikel nennt Mackenzie Pearson auch einige Gründe dafür, warum Frauen Männer mit Dad Bods interessant finden könnten. Laut ihrer Einschätzung sind Männer mit einem kleinen Wohlstandsbauch weniger einschüchternd. Da Frauen selbst öfter mit ihrem Aussehen oder ihrer Körperform unzufrieden wären, würden sie sich ungerne neben attraktive, durchtrainierte Männer stellen. Wenn ein Mann dagegen ein kleines bisschen Bauch hat, wirkt er gleich etwas normaler, nahbarer und nicht wie ein entferntes Schönheitsideal.

Dad Bods

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Entsprechend fühlen sich die Frauen dann auch etwas wohler dabei, sich zu zeigen und den eigenen Körper zu akzeptieren. Pearson geht in dem Artikel sogar so weit zu sagen, dass Frauen sich selbst schöner finden würden, wenn der Partner vielleicht nicht der einen Traumkörper hat. Ein weiteres Argument lautet, dass Männer mit Dad Bods auch kein Problem damit haben, eine Frau mal zu einem leckeren Essen auszuführen. Selbst, wenn es nur in den nächsten Tacco-Laden oder in eine Bar geht, würde der Dad-Bod-Mann eher mitkommen, als jemand, der auf seine Figur achtet und seine Mahlzeiten ideal durchtaktet, um möglichst viel für die Muskeln zu erreichen.

Zu guter Letzt argumentiert Mackenzie Pearson, dass Frauen an einem Dad Bod bereits erkennen können, wie ein Mann in zehn oder zwanzig Jahren aussehen könnte, wenn er mit beiden Beinen im Leben steht und als Vater womöglich nicht mehr so viel Zeit für Sport hat. Gerade für Frauen, die sich eine Zukunft mit eigener Familie wünschen, soll das ein entscheidendes Kriterium sein.

Warum der Dad Bod auf dem Vormarsch ist

Auch wenn der erste Artikel über den Dad Bod bereits einige Jahre im Internet kursierte, ist die neue Körperform erst in den letzten Wochen und Monaten populär geworden. Auf Social-Media-Plattformen wie Instagram tauchen immer häufiger Bilder von Männern auf, die auch mal etwas Bauch tragen und trotzdem bei den Frauen gut ankommen. Dazu zählen auch prominente Vertreter wie Leonardo DiCaprio oder Matt Damon.

Aber auch Musiker und ehemalige Sportler sind sich nicht zu schade dazu, gelegentlich mal eine kleine Speckrolle mehr zu zeigen. Vermutlich spielt auch mit hinein, dass die Ansichten von Schönheitsidealen sich in letzter Zeit stark verändern und immer mehr Menschen sich eher für Themen wie die Body Positivity interessieren, statt völlig verzerrten Körpervorstellungen nachzujagen, die früher unter anderem durch die Modebranche gefördert wurden.

übergewichtiger mann

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Ist der Dad Bod bedenklich?

Man könnte jetzt argumentieren, dass es vielleicht nicht empfehlenswert ist, wenn Männer dick sind. Immerhin stammt der fleischliche Vorbau eher von angesammeltem Körperfett, was sich negativ auf den Stoffwechsel und den Körper auswirken kann.

Tatsächlich ist es hier aber notwendig, eine kleine Abgrenzung zu treffen. Bei einem Dad Bod dreht es sich nicht darum, sich möglichst viele Pfunde anzueignen und in eine ungesunde Lebensweise zu verfallen. Der Dad Bod stellt dagegen den normal gebauten Mann in den Vordergrund, der vielleicht auch mal ein paar Runden schwimmen geht oder der gerne mal zum Joggen geht, um anschließend wieder gemütlich ein paar Burger zu essen und vielleicht auch mal ein Bier zu trinken.

Fazit: Der Trend zum Bauch bleibt

Es gibt gute Gründe dafür, warum die Dad Bods zurzeit auf dem Vormarsch sind. Immerhin vereinen Männer mit dieser Körperform auf der einen Seite eine gewisse Grundfitness, aber haben auch gemütliche Seiten und geben Frauen ein gutes Körpergefühl. Ansonsten lassen Männer mit ein oder zwei Pfunden mehr erahnen, wie sie eventuell später als Väter aussehen könnten. Ob sich aus dem Körperbild langfristig ein Trend entwickeln kann, muss sich zeigen. Für den Moment sollten die Dad Bod Männer aber auf jeden Fall die Aufmerksamkeit durch die Frauen genießen.

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